Philip Morris Int. gilt als weltgrößter Tabakkonzern. Wie andere Rechts- und Steuernomaden auch operiert der Konzern von einem Sitz in der Schweiz aus... Philip Morris torpediert mit allen Mitteln das Rahmenübereinkommen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur Eindämmung des Tabakgebrauchs ... Vor nationalen Gerichten konnte sich der Konzern aber nicht durchsetzen. So verlor Philip Morris Klagen gegen Australien und Norwegen... Fatal für das kleine Uruguay ist nun, dass es seit 1988 (1991) ein Investitionsschutz-Abkommen mit der Schweiz unterhält... Über diesen "schweizer Hebel" greift der Tabakriese nun den Kleinstaat an. So fordert Philip Morris 2 Mrd. USD Schadensersatz (also ~5% des BIP von Uruguay) wegen der Einführung WHO-konformer Werbebeschränkungen ... Zudem fordert Philip Morris, nur im Hinterzimmer eines Investitionstribunals zu verhandeln, unter Geheimhaltung seiner Eingaben... Wie immer es ausgeht - Europas Bürger sollten genau hinschauen.
Sowas könnte auch auf Deutschland zukommen.
Kalorien sind kleine Tierchen, die nachts die Kleidung enger nähen!