Habe in einem anderen Händlerforum diesen Hinweis auf ein sehr gutes Filmchen gefunden. Großes Lob nach Gera!
Bitte weiterverbreiten!!


https://www.youtube.com/watch?v=_EmtF-N8JN0

Kann jedem nur raten, diese 11 Minuten sich mal anzuschauen
und sie anschließend als Link an Bekannte, Verwandte, Parteien, Gemeinden und Kunden als Link zu senden,
mit der bitte es weiter zu verteilen!!!

Vielleicht haben wir so die Chance!!!

Danke nach Gera und die Beteiligten!
Super Video und Dreh!!

Früher kaufte man Brot beim Bäcker, Fleisch beim Fleischer usw.
Heute kauft man "einmal hin, alles drin"
Morgen kauft man halt per klick

"Ladengeschäfte sind Mittelalter" wird im Film gesagt. Es tut mir zwar auch weh, aber ich denke der Mann hat recht.
Denke nicht, dass sich diese Entwicklung auch durch noch so schöne Videos aufhalten läßt.

In der Produktion hat der Montagerobotter den Menschen ersetzt, warum sollte die Entwicklung beim Handel aufhören?

taboe

Aufhalten sicher nicht, aber den Leuten muß auch klar sein, das sie es selbst verschuldet haben, wenn sie keinen kompetenten Service mehr vor Ort haben und die Innenstädte irgendwann komplett leer sind. Und alles läßt sich eben nicht per E-Mail oder telefon klären ....

Schlimm finde ich auch Leute, die sich ausgiebig im Einzelhandel beraten lassen und dann im Internet bestellen ....

"Guten Tag, mir ist die Sicherung geflogen und brauche ein 16A-Sicherung"
"Tut uns leid, führen wir nicht mehr - aber sie könnens ja übers Internet bestellen"
"Aber ich habe doch keinen Strom mehr"
"Tja!"

GP

@Lottokiosk
Was du da beschreibst, läuft doch schon seit Jahrzehnten. Ich kann mich dran erinnern, wie in den achtziger Jahren bereits die Beratung im Spielwarengeschäft stattfand und der Kunde es dann billger im Kaufhaus kaufte. Das Internet als Kaufhaus ist doch da nur ne Fortschreibung der Geschichte.

@peek
mir ist hier letzens mal die WLAN Verbindung abgebrochen. Und was hat mir mein Laptop vorgeschlagen? "online nach einer Lösung suchen" hahahaha
Der nächste reale Witz ist die Empfehlung, bei Störungen des Telefones die Telekom Hotline zu empfehlen.
Frei nach Lottokiosk:
"aber den Leuten muß auch klar sein, das sie es selbst verschuldet haben, wenn sie keinen kompetenten Service mehr vor Ort haben "
nä,is klar
wie war das doch gleich mit der Kompetenzkompetnz?

Zitat von 201004 im Beitrag #5

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@Lottokiosk
Was du da beschreibst, läuft doch schon seit Jahrzehnten. Ich kann mich dran erinnern, wie in den achtziger Jahren bereits die Beratung im Spielwarengeschäft stattfand und der Kunde es dann billger im Kaufhaus kaufte. Das Internet als Kaufhaus ist doch da nur ne Fortschreibung der Geschichte.

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Zitat von 201004 im Beitrag #5

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....
Frei nach Lottokiosk:
"aber den Leuten muß auch klar sein, das sie es selbst verschuldet haben, wenn sie keinen kompetenten Service mehr vor Ort haben "
nä,is klar
wie war das doch gleich mit der Kompetenzkompetnz?

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Ich gebe ja allen recht die sagen es wird immer mehr im I-Net gekauft.
Aber jammern hilft da auch nicht. Was ich seit geraumer Zeit bemerke, die Schlange im Supermarkt auf der Wiese wird immer kürzer, der Parkplatz ist lange nicht mehr so voll wie vor einigen Jahren.
Bei mir kommen wieder jüngere Käufer.
Woran liegt es? Bestimmt nicht am Sortiment. Da gibt es ja auch keinen der alles bietet.
Ich glaube es wird immer mehr auf Kompetenz Wert gelegt. Beispile gefällig?

Zeitung/Zeitschrift nicht da - wird bestellt
Tabakwaren werden für Stammkunden bestellt
Reklas werden bestmöglich beseitigt
Lachen im Laden ist nicht verboten
Beratung ist selbstverständlich
für die Vierbeiner gibt es ein Lekkerli
Auch wenn die Mutti 10 min. nach dem Kleingeld kramt - es wird nicht gemault
Es wird auch mal Ware zurückgelegt
Guten Morgen,danke, bitte, gerne, Tschüss sind keine Fremdwörter

Alles was man unternimmt damit sich der Kunde wohlfühlt wird früher oder später in barer Münze zurückkommen. Auch wenn es manchmal länger dauert.

Hackenporsche parken, einpacken, Geld wechseln, zuhören - all das kann das I-Net nicht!

Vor fast elf Jahren habe ich den Laden übernommen. Bis Heute gab es jedes Jahr Umsatzsteigerungen. Zugegeben, auch durch Aufgabe von Mitbewerbern. Tatsache ist aber auch - ich bin noch da! Seit 8 Monaten grösser als vorher.

Auch wenn mich vieles ankotzt (Onlinelotto, Presserabatte, Sortimentsbreite, sinkende Spannen, Steuerrecht, Gewerbeamt, Testkunden, Gema, der dreihunderte Volumentabak, und und und.....) es bringt mir Spass!

LG
Thomas

Ui, wenn wir Dich besuchen kommen, können wir noch auch noch etwas lernen...

Ne, Spaß beiseite, so ist es auch bei uns und so soll es sein, dann klappt es auch mit dem Nachbarn äh. Kunde!

Aber eins,

Zitat

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Auch wenn die Mutti 10 min. nach dem Kleingeld kramt - es wird nicht gemault

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...gefühlte 10 Minuten, oder?

Gefühlte Grüße wünscht

Nicht böse sein, aber Umsatzzuwachs durch Aufgabe von Mitbewerbern, wär nicht unbedingt etwas, wo ich stolz drauf wäre ....

@Fischkopp
die Beispiel sind alle wichtig und natürlich auch richtig, aber bei einigen habe ich da so meine eigenen Erfahrungen:

Zeitungen nachbestellen ?? Wenn du bei deinem Grosso welche bekommst, kann ich nur sagen: du Glücklicher, bei meinem gibt es schon lange nix mehr
Ware bestellen/zurücklegen ?? Bin ich schon desöfteren drauf sitzen geblieben, weil Kunde nie wieder gesehen ....

Spaß macht es auch noch, aber einfacher wird es uns von Seiten der Politik nicht gemacht, im Gegenteil ....

Fischkopp kann mit Recht "indirekt" stolz sein, wenn er Umsatzzuwachs durch Aufgabe von Mitbewerbern erreicht. Natürlich nicht auf die Tatsache an sich selbst, dass der ein oder andere Kollege pleite gegangen ist. Das ist tragisch und bedauernswert und sollte so nicht sein. Aber er kann stolz darauf sein, dass die Neukunden Ihn ausgesucht haben und nicht die noch vorhandene Konkurenz. Und das das so ist, liegt anscheinend an seinem Service!

Stolze Grüße wünscht

Hallo Thomas Fischkopp!

Du wolltest uns doch auch einmal darüber informieren, was die Valora zwischenzeitlich mit Deinem alten Ladenlokal gemacht hat.

Im Laufe der 22 Jahre, in denen ich in einer ostdeutschen Kleinstadt mein kleines Einzelhandelsgeschäft führe, erlebte ich neben den üblichen Aufs und Abs zwei negative „Großreignisse“.

Das erste in den Neunzigerjahren hatte seine Ursache in der massenhaften Abwanderung von Ost nach West.
Zwar hat sich der "Schwund" an Einwohnern verlangsamt, doch die Demografen zeichnen weiterhin ein sehr trübes Bild.
Der zweite Niedergang entfaltet sich aktuell und ist dem rasant wachsenden Versandhandel geschuldet sowie der Abkehr vom "gedruckten Wort".
Er scheint existenzbedrohender denn je, wenngleich mit dem Unterschied, dass nun der gesamtdeutsche stationäre EH betroffen ist.

Angesichts der immer größer werdenden Zahl an Verbrauchern mit hoher Online-Affinität, bieten sich nur sehr wenige Möglichkeiten des Gegensteuerns.
Denn machen wir uns nichts vor! Appelle zum Erhalt der Infrastruktur, wie dieses Video oder Proteste, wie das Abdunkeln von Schaufenstern etc. scheinen dabei wenig zielführend, weil man damit jene Leute, um die es sich ja hauptsächlich dreht (bequem, kaum Zeit, Parkplatzsuche zu anstrengend oder zu teuer usw.) gar nicht erreicht.

Kleinere EH-Betriebe würden endlich wieder in den Fokus rücken, wenn diese im Internet präsent wären.
Obwohl es optimal wäre muß es nicht gleich der Online-Shop sein, aber eine Website die das gesamte Leistungsspektrum abbildet und ein virtuelles Schaufenster bietet, zähle ich heute zu den Mindeststandards.
Eine permanent gepflegte und aktualisierte Site (verglichen mit einem wahren Schaufenster) bleibt auch auf Dauer interessant.
Und wer weiß, vielleicht erhält man ab und an sogar eine Email, verbunden mit der Bitte um die Reservierung/Zusendung der dort feilgebotenen Ware.

Kommt der Kunde nicht zum EH, dann muß der EH hin zum Kunden.

Der beste Weg, den man zurecht dann wohl auch als den "Königsweg" bezeichnen kann, ist die s.g. "Multi-Channel-Strategie".
Ich bin der Überzeugung, ein Ladengeschäft mit integriertem Versand-Handel wird es künftig weniger schwer haben.
Soll heißen, "Off" und "On" getrennt betrachtet werden wohl eher schlecht als recht überleben, doch in der Summe dürfte es hinhauen.

Gerade der inhabergeführte EH präsentiert sich auf diesem Gebiet noch eindeutig zu schwach.
Obwohl es preisgünstige oder gar kostenlose WebShop-Software nach dem Baukastenprinzip gibt, die Kosten für den Speicherplatz gering sind und eine Vielzahl an Zahlungsarten, Paketdiensten, Fachleute für rechtliche Fragen und Lösungen bzgl. der Verpackungsverordnung existent sind.

Sofern ein Sortiment für den Versandhandel nur bedingt geeignet erscheint, so wie in unserem Falle, fährt man eben zwei völlig unterschiedliche Konzepte.
Spätestens hier lässt sich das vielgescholtene Internet endlich nutzbringend einsetzen, weil man dort prima mit den „Augen klauen“, Ideen und Nachfragen erkennen kann.
Ferner gibt es einige gute Messen mit einer Vielzahl von Anregungen für das zweite Standbein.

Zurück auf Anfang! Kaufleute müssen wieder Unternehmer sein.

Zitat

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Hallo Thomas Fischkopp!

Du wolltest uns doch auch einmal darüber informieren, was die Valora zwischenzeitlich mit Deinem alten Ladenlokal gemacht hat.

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Gehört zwar nicht hier hin, aber kurze Antwort:
Der Hausbesitzer hat von Valora 16000 € erhalten damit sie aus dem Mietvertrag kamen. (das tut mir aber leid)
In Bad Schwartau dürfen sie für ein leeres Geschäft noch drei Jahre die Pacht zahlen. Der besitzer lässt sie nicht aus dem Mietvertrag.

Das ist schon krass mit der Verdrängung der lokalen Händler. Aber das ist vermutlich der Lauf der Dinge. Ich denke, dieser Prozess lässt sich nicht mehr aufhalten. Meint ihr denn, dass es Sinn machen könnte, sich als Kiosk ebenfalls mit einem Bein online aufzustellen? Ich meine mit einem eigenen Onlineshop. Mittlerweile bekommt man ja Shop-Systeme wie hier schon als Komplettpaket.

Einige Online-Kioske findet man bereits über die Suchmaschine. Die sind vor allem auf Zeitschriften spezialisiert. Meint ihr, das ist ein zukunftsträchtiger Markt?

Das man im Netz präsent sein sollte, halte ich nicht für die schlechteste Idee. Ob man in unserem Haupttätigkeitsbereichen Tabakwaren, Presse und Lotto einen Onlineshop haben sollte würde ich zum jetzigen Zeitpunkt verneinen. Bestenfalls ein Vorbestellsystem für Waren, die man dann im Laden abholt.

Was @EsstMehrObst würdest Du denn in so einem shop anbieten wollen?

Online gehen dann vermutlich nur Zeitschriften gut. Vielleicht aber auch Raucherzubehör wie Feuerzeuge etc. oder Zigarren.

Aber deine Idee mit der Vorbestellung ist auch gut. Vor allem für Kunden, die extravagante Produkte suchen, die nicht täglich vorrätig sind.